Löschzug Werth – Historie
Lange, bevor die Freiwillige Feuerwehr gegründet wurde, bestand in Werth eine Pflichtfeuerwehr. Die Pflichtfeuerwehr verfügte über einen Zubringer und zwei Handdruckpumpen.
Am 19.07 1933 wurde unter Hermann Weck und seinen Stab die Freiwillige Feuerwehr ins Leben gerufen. Der Leiter war der Schreinermeister Hermann Weck, seine Mitarbeiter im Führungsstab Heinrich Dunkerbeck, Heinrich Bovenkerk und Lehrer Korte als Schriftführer, sowie Wilhelm Dunkerbeck als Stellvertreter des Wehrführers.
1934 wurde unter Beisein von Amtsleiter Blume und Baumeister Wiese die erste Motorpumpe in Dienst gestellt. Der Leiter der Feuerwehr Bocholt, Herr Techtermann stand der Feuerwehr Werth zu der Zeit beratend zur Seite. Die ersten Maschinisten an der Pumpe waren Bernhard Resing und Schmiedegeselle Wilhelm Bovenkerk.
1935 wählte man Johann Peters zum Leiter der Feuerwehr Werth. Zu seinem Stab gehörten Johann Stark und Wilhelm Dunkerbeck sowie Konrad Hübers, Peters als Gerätewart.
1942 wurde das erste Feuerwehrfahrzeug in Dienst gestellt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Feuerwehr von Johann Peters, Johann Stark sowie Konrad Hübers wieder neu aufgebaut. Das Löschfahrzeug war von den Besatzungsmächten eingezogen worden und das Gerätehaus war nicht mehr verwendungsfähig. Die Feuerwehr besaß nur noch eine Motorpumpe und ein paar Schläuche. Diese Geräte waren im Hause des Wehrführers Johann Peters untergebracht.
1953 verstarb Johann Peters, und Brandmeister Konrad Hübers wurde zum Wehrleiter gewählt. Sein Stellvertreter war Brandmeister Johann Stark, den Schriftführerposten übernahm Willi Tenbensel.
Im April 1954 bekam die Wehr ein neues Löschgruppenfahrzeug, welches bei Bauer Theodor Hübers untergebracht wurde. Als Gerätewart wählte man im November 1954 den Feuerwehrmann Heinz Peters.
Im Oktober 1956 konnte der Wehr ein neues Gerätehaus am heutigen Standtort am Pendeweg übergeben werden.
Im März 1958 mußte der Wehrleiter Konrad Hübers sein Amt aus Gesundheitsgründen niederlegen. Im April 1958 wurde der Oberfeuerwehrmann Wilhelm Bovenkerk zum kommissarischen Leiter der Wehr gewählt.
Eine neue Feuerwehrpumpe eine TS 8/8 bekam die Wehr im Juni 1958 und im Januar 1959 einen Tragkraftspritzenanhänger.
Am 13. Januar 1962 stellte der komm. Leiter Wilhelm Bovenkerk sein Amt zu Verfügung. Man wählte am gleichen Abend unter Vorsitz von Amtsdirektor Post Heinz Peters zum Wehrführer und Alfred Krause zu seinen Stellvertreter.
Bürgermeister Schepers und sein Stellvertreter Johann Kämink konnte der Wehr im Juni 1970 ein neues Löschgruppenfahrzeug übergeben.
Ebenso wurde 1970 durch Heinz Peter, und einigen Ehefrauen des Löschzuges sowie der Leitung des Kindergarten St. Peter und Paul, der Werther St. Martin Umzug ins Leben gerufen.
1974 wurde von der Stadt Werth unter Kostenbeteiligung der Gemeinde Liedern und Herzebocholt ein Anbau am Feuerwehrhaus erstellt.
Am 01.01.1975 wurde die Gemeindeneuordnung durchgeführt. Die Feuerwehr Werth wurde ein Löschzug der Stadt Isselburg unter Gesamtleitung des Hauptbrandmeisters Hans Loomann aus Anholt und Hauptbrandmeister Heinrich Bonnes vom Löschzug Isselburg als Stellvertreter.
1976 wurde in Werth eine Jugendfeuerwehr unter Leitung von Franz – Josef Sieverding und Siegfried Sandow ins Leben gerufen.
1987 wurde das Gerätehaus Umgebaut und erweitert, die Kameraden des Löschzuges und einige Werther Bürger beteiligten sich mit ca. 4500 Stunden Eigenleistung.
Im Frühjahr 1987 konnte ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug ein TLF 16/24 der Feuerwehr Millingen übernommen werden.
1990 legte der L.schzugführer Oberbrandmeister Heinz Peters aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Gewählt wurde der Hauptbrandmeister Manfred Drunagel als zukünftiger Löschzugführer.
Sein Stellvertreter blieb der Oberbrandmeister Rudolf Roland.
1993 feierte der Löschzug Werth unter großer Beteiligung der Werther Bürger und benachbarter Feuerwehren sein 60 Jähringes bestehen.
1995 schied der Stellvertretender Löschzugführer Obm. Rudolf Boland aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst aus, sein Nachfolger wurde Hauptbrandmeister Andreas Dunkerbeck.
1999 konnte der Werther Löschzug ein modernes Löschgruppenfahrzeug, ein LF 16/12 der Firma Ziegler durch Bürgermeisterin Margret Koch und Stadtbrandmeister Bernhard Bonnes entgegen nehmen.
2001 feiert die Jugendfeuerwehr, ihr 25 jähriges bestehen. Im Sommer 2001 konnte der Löschzug Werth einen neuen MTF durch der Firma Brink in Münster entgegen nehmen. Dieses Fahrzeug wurde neben den Einsatzdienst auch für die Jugendfeuerwehr gekauft, wobei ein sehr großer teil durch Sponsoren finanziert wurde.
Im Winter 2001, zwei Tage vor Weihnachten konnte der Löschzug einen Geräteanhänger abholen. Er dient als Materialtransport von Einsatzmaterial, sowie der Jugendfeuerwehr als Transportmittel.
Im Frühjahr 2003 wurde im und um das Gerätehaus wieder kräftig gearbeitet, es wurden Vorbereitungen für das 70 Jähriges Bestehen des Löschzuges getroffen, das am 27.04.03 mit einem Tag der offenen Tür gefeiert wurde.
Am 30.01 2004 wechselte der Posten des Gerätewartes, der Nachfolger von Andreas Just wurde Jürgen Hübers.
2005 besteht der Löschzug Werth aus 37 Aktiven Kameraden, sowie aus 13 Jungen in der Jugendfeuerwehr und 10 Kameraden der Alters u. Ehrenabteilung.
Am 24.03.2005 bei der Jahreshauptversammlung der Gesamtwehr Isselburg im Gerätehaus des Löschzug Werth wurde dem Kreisbrandmeister Heinz Tenspolde ein neues Führungsduo vorgeschlagen. Als neuen Wehrleiter, der Kamerad Jürgen Großkopf vom Löschzug Anholt und Kamerad Markus Berning vom Löschzug Werth als sein Stellvertreter.
Nun nach 30 Jahre Stadt Isselburg, stellt der Löschzug Werth erstmalig einen Kameraden in der Wehrleitung.
Bei der Jhv. der Gesamtwehr am 05.04.2007 in Werth wurde ein Anhänger für Umwelt und Gefahrgut Einsätze (GSG-Anhänger) beim Löschzug Werth in Dienst gestellt.
Der Anhänger wurde größtenteils in eigener Regie geplant, und der Innenausbau in Eigenleistung gefertigt.
Am 16.12.2007 machte sich eine Delegation von 15 Kameraden darunter Stadtbrandmeister Jürgen Großkopf , Löschzugführer Manfred Drunagel und Ordnungsamtsleiter Frank Schaffeld auf zur Firma Ziegler nach Giengen an der Benz, um das neue Fahrzeug für den Löschzug Werth abzuholen. Es handelt sich bei diesem Fahrzeug um ein LF 10/6 mit Straßenantrieb.
Am 18.12.2007 wurde die Delegation mit dem neuen Fahrzeug von den Kameraden sowie den Ehefrauen und Freundinnen mit dem Spielmannzug in Werth empfangen, und mit dem geschmückten Fahrzeug zum Gerätehaus geleitet. Für das alte TLF 16/24 ist nun nach 41 Jahren Einsatzdienst der verdiente Ruhestand eingetreten.
Ende 2007 verfügt der Löschzug Werth über einen sehr modernen und optimalen Technikstand.
Mit einer feierlichen Einsegnung durch die Pastore Ewald Brammen und Jürgen Heidemann wurde am 09.02.2008 unter Beisein des Bürgermeisters Adolf Radstaak und des neuen Kreisbrandmeister Johannes Thesing das LF 10/6 an der Feuerwehr übergeben.
Am 03.10.2008 wurde mit einem Tag der offenen Tür unter rege Beteiligung der Bevölkerung, sowie tatkräftiger Unterstützung anderer Hilfsorganisationen unser 75 jähriges bestehen gefeiert.
Das Heeren – Herkener Kieswerk ( Kieswerk – Werth ) sponserte dem Werther Löschzug ein Schnelleinsatzboot (Schlauchboot) um bei Unglücksfällen in gesamten Stadtgebiet, helfen zu können. Am 15.05.2010 wurde das Boot im Beisein von Bürgermeister Adolf Radstaak und Wehrleiter Jürgen Großkopf an den Löschzug übergeben.
Wie versprochen, sponserte das Heeren – Herkener Kieswerk im Februar 2011 den passenden Außenborder für das Schnelleinsatzboot. Es wurde ein 5-Ps Yamaha Motor angeschafft.
Im Juni 2011 wurde in Werth das Kreispokalturnier der Jugendfeuerwehren des Kreises Borken anlässlich des 35jährigen bestehen der Jugendfeuerwehr der Stadt Isselburg ausgetragen.
Im September 2011 legte Hauptbrandmeister Paul Brade sein Amt des Stadtjugendwartes, dass er über 20 Jahre inne hatte, nieder. Sein Nachfolger wurde Brandmeister Sebastian Bonnes.
Mitte Mai 2012 wurde mit der Erweiterung des Parkplatzes und Gerätehauses begonnen. Am 23.11.2012 konnte ein Richtfest anlässlich der Gerätehauserweiterung gefeiert werden.
Am 22.06 2013 legte Manfred Drunagel nach 23 Jahre die Funktion des Löschzugführer nieder. Der neue Löschzugführer wurde Hauptbrandmeister Christoph Blecking, stellvertretender Löschzugführer blieb Brandinspektor Andreas Dunkerbeck.
Mit einem „Tag der offenen Tür“ feiert der Löschzug Werth das 80-jährige Bestehen am 03.10.2013 als Freiwillige Feuerwehr. An diesem Tag kann der Öffentlichkeit der fertig gestellte und in Eigenleistung errichtete Gerätehausanbau und die teilweise renovierten Räumlichkeiten präsentiert werden.
Am 03.10.2013 besteht der Löschzug Werth aus 46 aktiven Kameraden, 13 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und 7 Kameraden der Ehrenabteilung.
Ende 2014 trat Maria Foterek als erste Feuerwehrfrau in den aktiven Dienst des Löschzugs ein. Kurz darauf folgte Jacqueline Jocks als zweite Feuerwehrfrau.
Anfang 2017 wurde ein neuer Mannschaftstransportwagen (MTF) VW T6 mit Mittelhochdach dem Löschzug feierlich übergeben. Das Fahrzeug löst den bisherigen MTF aus dem Jahr 2001 ab.
Auf der Jahreshauptversammlung im Jahr 2018 wurde der bisherige stellvertretende Löschzugführer Brandinspektor Andreas Dunkerbeck durch den neuen Stellvertreter Brandmeister Sebastian Ratering abgelöst. Die Feierlichkeit fand im historischen Rathaus Werth statt.
Stand: 2018